Freiheit Emscher
Freiheit Emscher ist ein 1.700 Hektar großes interkommunales Stadtgebiet im Herzen des Ruhrgebiets mit 150 Hektar ehemaliger Bergbauflächen – eine der größten Flächenreserven der Region. Bis 2030 entwickelt es sich zu einem neuen urbanen Schwerpunkt im Ruhrgebiet. Mit Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe in die öffentliche Infrastruktur soll die „Freiheit Emscher“ erschlossen und zum Modellprojekt für neue Mobilität und digitale Arbeit entwickelt werden.
„Die Städte Essen und Bottrop streben eine qualitätsvolle gewerbliche Entwicklung des Areals Freiheit Emscher im Hinblick auf Klimaresilienz, Mobilität und Digitalisierung an. Um diese Idee zu unterstützen, haben wir einen Zukunftsdialog mit Wirtschaft und Wissenschaft initiiert, um das Areal gemeinsam zu einem Leuchtturmprojekt für die gesamte Region werden zu lassen."
Michael Kalthoff, Vorsitzender der Geschäftsführung RAG Montan Immobilien - September 2022
2014
Phase 1
Freiheit Emscher wird durch das Büro mindestens seit 2014 betreut. Im Jahr 2014 wurde im Rahmen von Workshops über Entscheiderszenarios der Ansatz „Interkommunaler Entwicklungsplan – IKEP Mitte“ entwickelt und darüber hohe Fördergelder akquiriert.
2017 - 2019
Phase 2 | EU-Ausschreibung
IKEP Mitte wird zu Freiheit Emscher
Nach der Gewinnung der Fördermittel erfolgte eine EU-Ausschreibung. Stahm Architekten haben sich mit LAND Germany und SHP Hannover verstärkt und im Team die Machbarkeitsstudie über ein mehrphasiges Verfahren erarbeitet – wiederum unter Einsatz von Entscheiderszenarios mit Stadtbauräten, Geschäftsführungen und Oberbürgermeistern.
2021 - 2024
Phase 3 | Nexus Wissenschaft und Wirtschaft
Seitens der Interessensgemeinschaft der Essener Wirtschaft wurde ein Prozess initiiert, Freiheit Emscher neu vom Inhaltlich-Programmatischen zu denken. Nach einer Vorphase stieg die RAG MI als Auftraggeber mit ein und gemeinsam mit Prof. Dr. Linneweber wurde eine Strategie für die Anziehungskraft von wissensbasiertem Gewerbe entwickelt – mit qualitativer und sozioökonomischer Ausstrahlung auf das gesamte Entwicklungsgebiet: Ansiedlung von themengebundenen Reallaboren als Brücke zwischen Grundlagenforschung und Industrie.
Wissenstransfer als Hebel der Regionalentwicklung
Zwei Pilotprojekte wurden definiert: Die Welheimer Mark wird zur „Welheimer WasserMark“. Bis Ende 2023 soll hierfür die Spezifikation durch Stahm / Linneweber angetrieben werden. Die Universität Duisburg, die EGLV, das Fraunhofer Institut Umsicht und die Entwicklungsgesellschaft Freiheit Emscher mit den Städten Essen und Bottrop hat ein Memorandum of Understandig im April 2023 vorgezeichnet.